Die Suche nach dem Glück bestimmt fast das ganze Leben. Trotz allem Wohlstand gelingt es den Menschen Europas nur manchmal und mit Mühe einen Zustand innerer Ruhe und des Glücks zu finden. Wohingegen die Buddhisten Asiens, trotz deutlich schlechterer Lebensbedingungen, oft eine tiefe Zufriedenheit ausstrahlen.
Wir machen uns in den buddhistischen Ländern Asiens auf die Suche nach der Ursache des Glücks. Liegt diese in der Religion, an der Ruhe des Alltags, am Fehlen des Konsumdrucks, verhindert unserer modernen Arbeitswelt unser Glück? Reicht zum Glück gar der Genuss einer guten Nudelsuppe, der Anblick eines Schmetterlings? Verscheucht der das Glück, der danach verzweifelt sucht?
Unterscheiden sich Zufriedenheit und Glück der Buddhisten grundlegend von unserem westlichen Glücksempfinden? Sri Lanka steht für die reine Lehre des Buddhismus. So startet unsere Suche nach dem Glück auch hier – und das gleich mit den reinigenden Ayurveda-Anwendungen der alten indischen Heilkunst, die in Sri Lanka noch tief im Alltag verwurzelt ist. Für die Mehrheit der Sri Lanker sind Buddhismus, Meditation und die wunderbare Natur der Insel die Quelle zu einem glücklichen Leben. Gilt das Gleiche für die Buddhisten im Himalaya und im buddhistischen Südostasien? Ob in den Bergdörfern im Norden von Laos und Burma, in Nepal und Ladakh, überall wird klar: am materiellen Wohlstand kann man die Zufriedenheit der Menschen nicht festmachen. Vielleicht gibt der kleine Himalaya-Staat Bhutan ja eine Antwort auf die Frage nach dem Weg zum Glück – hier gilt nicht das Bruttosozialprodukt sondern das Bruttosozialglück als Maßstab für die Politik.
Foto (c) Kay Maeritz