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ECHOS: Minguet Quartett und 100 Jahre Kurtág

Das Minguet Quartett – gegründet 1988 – zählt heute zu den international gefragtesten Streichquartetten und gastiert in allen großen Konzertsälen der Welt, wobei seine so leidenschaftlichen wie intelligenten Interpretationen für begeisternde Hörerfahrungen sorgen – „denn die Klang- und Ausdrucksfreude, mit der das Ensemble die Werke zur Sprache bringt, belebt noch das kleinste Detail“ (Frankfurter Allgemeine Zeitung). Namenspatron ist Pablo Minguet, ein spanischer Philosoph des 18. Jahrhunderts, der sich in seinen Schriften darum bemühte, dem breiten Volk Zugang zu den Schönen Künsten zu verschaffen: Das Minguet Quartett fühlt sich dieser Idee mehr denn je verpflichtet. Das Ensemble konzentriert sich auf die klassisch-romantische Literatur sowie die Musik der Moderne gleichermaßen und engagiert sich durch zahlreiche Uraufführungen für Kompositionen des 21. Jahrhunderts. Begegnungen mit bedeutenden Komponisten unserer Zeit inspirieren die vier Musiker zu immer neuen Programmideen. Die erstmalige Gesamtaufnahme der Streichquartette von Wolfgang Rihm, Peter Ruzicka und Jörg Widmann zählen zu den bedeutenden Projekten, fortgesetzt durch die Tondokumentation des monumentalen 2. Streichquartetts von Manfred Trojahn und eine Portrait-CD der Komponistin und OPUS KLASSIK 2023-Preisträgerin Konstantia Gourzi beim Label ECM. Ein Höhepunkt der letzten Jahre war die Aufführung von Karlheinz Stockhausens Helikopter-Streichquartett im Rahmen eines Konzeptes des Dirigenten Kent Nagano. Der Komponist und Kompositionsprofessor Endre Szervánszky (1911-1977) hatte sich als einer der ersten in Ungarn in den fünfziger Jahren mit Webern auseinandergesetzt. 1959 schrieb er mit den «Sechs Orchesterstücken» das erste ungarische Werk in Zwölftontechnik nach dem 2. Weltkrieg. Seine Vorbilder waren früher natürlich auch Bartók und Kodály gewesen. Elf Jahre nach seinem Tod hat György Kurtág mit dem «Officium breve» seiner gedacht. Schon der Titel deutet auf eines der Hauptstilmittel Kurtágs hin, die Kürze – und die hat Kurtág natürlich von Webern, der auch sein Vorbild war, übernommen. Die fünfzehn Sätze dauern knapp 12 Minuten. Umrahmt wird dieses besondere Werk von zwei Klassikern: Mozart und Brahms. Programm: W. A. Mozart Streichquartett KV 421 György Kurtág Officium breve in memoriam Andreae Szervánszky für Streichquartett op. 28 (1988/89) – Pause – Johannes Brahms Streichquartett op. 51 Nr. 1 Besetzung: Ulrich Isfort, 1.Violine Annette Reisinger, 2.Violine Aida-Carmen Soanea, Viola Matthias Diener, Violoncello Foto © Irene Zandel