Sumi-e bedeutet „Malen mit schwarzer Tusche“ und hat seinen Ursprung in der japanischen Zen-buddhistischen Tradition. Es ist eine japanische Wegekunst, vergleichbar mit dem Bogenschießen, der Teezeremonie, Aikido oder dem Nō-Theater. Der Fokus liegt auf dem Üben der Strichführung, ähnlich den „Kata“ in den Kampfkünsten. Beim Erlernen von Sumi-e werden spezielle Bewegungsabläufe und gestische Strichführungen angewendet. Aus einer meditativen Ruhe heraus werden die Striche in voller Konzentration auf Atmung und Körperhaltung blitzschnell zu Papier gebracht. Jeder Strich wird so zu einem Zeugnis dieser Konzentration und des Augenblicks seiner Entstehung. Ein häufiges Motiv in der japanischen Malerei sind Pflanzen und Blumen, die oft durch intensive und leuchtkräftige Aquarellfarben ergänzt werden.
In diesem Kurs widmen wir uns der Bambus- und Blumenmalerei sowie der freien, abstrakten Malerei. Die Technik des Sumi-e kann ohne Vorwissen erlernt werden, und die Teilnahme an den Kursen ist gleichermaßen für Ungeübte, auch ganz ohne Malerfahrung, sowie für Fortgeschrittene geeignet.
Je nach Verbrauch fallen noch Materialkosten für Papier und Tusche an. Pinsel können ohne zusätzlichen Aufwand von der Dozentin geliehen werden.
Termine: 9.4./16.4./23.4./30.4.2026 (4 x 180 Min.)
Foto © Oliver Reuther
